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Palliativmedizin 2.0 – PAL-APP MS

UKM-Palliativmedizin

Palliativmedizin wird häufig nur mit der Betreuung in der letzten Lebensphase (Sterbephase) assoziiert. Die Palliativmedizin möchte jedoch bereits viel früher ein Unterstützungsangebot für Patient*innen mit fortschreitenden, lebensbedrohlichen Erkrankungen anbieten. Die Erfolge der modernen Medizin ermöglichen in diesen Fällen eine längere Lebenszeitperspektive als früher, gleichwohl nimmt damit auch die Komplexität der zu bewältigenden Probleme zu. Die Nebenwirkungen moderner Immuntherapeutika sind dabei nur ein Beispiel. Die Lebensqualität hängt entscheidend von einem gut funktionierenden medizinischen Betreuungsnetzwerk ab.

Niederschwellig möchten Patient*innen und Angehörige dabei digitale Kommunikationswege nutzen (Email/Apps), die auch in anderen Lebensbereichen bereits Anwendung finden. Leider ist dies mit den gängigen klinischen Informationssystemen häufig noch nicht kompatibel. Das in Westfalen-Lippe genutzte browserbasierte Softwaresystem (Informationssystem Palliative Care, ISPC) bietet eine entsprechende App für Patient*innen bereits an. Diese Funktionalität wird jedoch bisher noch nicht genutzt, da eine Etablierung in den Versorgungsalltag - wie bei vielen neuen digitalen Möglichkeiten - noch nicht stattgefunden hat.

Die Palliativmedizin des UKM bietet nach ihrem erfolgreichen Projekt „oVID“ ( Offenes Videosystem in der Medizin) bereits eine Telesprechstunde an, die weiter ausgebaut werden soll.

Foto Prof. Dr. med. Philipp Lenz | WTZ Münster

Prof. Dr. med. Philipp Lenz

Geschäftsführer WTZ Netzwerkpartner Münster

Ärztliche Leitung UKM-Palliativmedizin

Ziele des Projekts

Ziel des Projekts ist die Etablierung digitaler Kommunikationswege für Palliativpatienten mit ihrem Behandlungsteam via App, die neben der Erfassung von Symptomen (Schmerz, Übelkeit und anderen Nebenwirkungen) die Beantwortung von kurzen Fragen via Chat ermöglichen. Darüber hinaus Ausbau einer palliativmedizinischen Telesprechstunde für Patient*innen des UKM, die aus einem großen Einzugsgebiet kommen.

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